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Ratgeber

Personal Branding: 5 Tipps für das effektivste Kommunikationstool unserer digitalen Zeit

Wer als Expertin oder Experte auf seinem Gebiet wahrgenommen werden will, sollte an seiner Personal Brand arbeiten. Dies sind die wichtigsten Schritte, die du dabei beachten solltest.

Von Christina Richter
5 Min.
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(Foto: GaudiLab / Shutterstock)

Jeder von uns hat bereits eine Personal Brand. Sie ist das, was andere Leute über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist. So sagte es einmal Amazon-Gründer Jeff Bezos und an dem Statement ist viel Wahres dran. Die Frage ist: Willst du selbst steuern, was andere über dich sagen, oder überlässt du ihnen das Feld? Genau hier spielt Personal Branding eine wichtige Rolle. Es ist das Tool, das jeder von uns nutzen kann, um in seinem Fachgebiet als Experte oder Expertin sichtbar zu werden. Und das wird in den heutigen Zeiten immer wichtiger. Weil digitale Kanäle in unserem Berufsalltag eine immer größer werdende Rolle spielen, wird auch der Bedarf an einer (digitalen) Persönlichkeit immer wichtiger. Auch Networking findet heute vornehmlich auf Social Media statt und jeder buhlt mittlerweile auf Linkedin, Twitter und Co um Aufmerksamkeit. Wer dabei keine klare Positionierung und Strategie hat, verbringt unglaublich viel Zeit in sozialen Medien, ohne tatsächlich etwas davon zu haben.

Die Schaffung einer persönlichen Marke kann jedoch auch herausfordernd, manchmal sogar einschüchternd sein. Wer bin ich? Wofür will ich stehen oder bekannt sein? Was sind meine Werte? Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten. Aber um deine Personal Brand erfolgreich zu etablieren, musst du dir genau diese Fragen beantworten. Wo du anfangen sollst, ist eine weitere Frage, die viele davon abhält, ihre persönliche Marke aufzubauen. Sagen wir es mal so: Es ist keine Rocket-Science! Jeder kann seine eigene Personal Brand definieren und dann etablieren. Es gibt nur ein paar Schritte und Regeln, die du dabei berücksichtigen solltest, damit es richtig funktioniert:

1. Deine Positionierung

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Im ersten Schritt ist es essenziell, dir eine klare Positionierung zu erstellen. Ist sie einmal definiert, halte dich daran.

Um ein starkes Fundament für deine Marke aufzubauen, solltest du eine Bestandsaufnahme der Markenwerte, die du bereits besitzt, machen. Dazu gehören deine Fähigkeiten und Erfahrungen, aber auch Themen oder Projekte, für die du so richtig brennst, sowie deine Werte und Überzeugungen. Die Schnittmenge dieser Werte und Überzeugungen ist der Punkt, an dem du deine Personal Brand aufbauen solltest. Es ist deine Personal-Brand-DNA.

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Um deine Personal-Brand-DNA zu definieren, stelle dir folgende Fragen:

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  • Welche Fähigkeiten habe ich im Laufe meines (Berufs-)Lebens erworben?
  • Worin bin ich richtig gut? Wozu lassen sich andere Menschen von mir beraten?
  • An welchen Branchen und Themen bin ich am meisten interessiert?
  • Was ist meine Passion? Gibt es eine bestimmte Tätigkeit oder ein bestimmtes Projekt, für das ich mich leidenschaftlich interessiere?
  • Was sind einige meiner Kernwerte? Woran glaube ich? Wofür stehe ich?

Stelle dir nun vor, du würdest zu einer wichtigen Fachveranstaltung als Speaker eingeladen. Was wäre der Titel deines Vortrags? Das ist die Basis deiner Personal Brand, also das, wozu du als Experte oder Expertin wahrgenommen werden willst.

2. Sei authentisch

Was auch immer bei dieser ersten Übung herauskommt, denke daran, dass es widerspiegeln sollte, wer du bist. Deine persönliche Marke sollte keine Persona sein, die du kreierst, um von anderen gemocht und anerkannt zu werden. Es sollte ein Spiegel deiner selbst sein, der deine Fähigkeiten und Fachkenntnisse ebenso wie deine Werte und deine Leidenschaft zeigt. Wenn du nämlich via Social Media vorgibst, jemand anderes zu sein, und dann erste Projektanfragen bekommst, wird im persönlichen Gespräch schnell auffliegen, wenn du keine Ahnung von dem hast, was du regelmäßig gepostet hast.

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Wenn du deine Personal Brand etablieren willst, um neue Kunden zu gewinnen, einen neuen Job zu finden oder Speaker zu werden, sei dir immer bewusst, dass das Gespräch irgendwann offline genommen wird und die Leute dein wahres Ich kennenlernen werden. Wenn es sich dabei um eine völlig andere Person handelt als die, die sie online kennengelernt haben, könnte dies sowohl deiner Personal Brand als auch deiner beruflichen Karriere oder deinem Unternehmen schaden.

3. Erzähle deine Geschichte – basierend auf deinem Fachwissen und deinen Erfahrungen

Um als Experte auf deinem Gebiet sichtbar zu werden, solltest du News und Trends aus deiner Branche mit deinem Netzwerk teilen, dazu Erfahrungen aus deinem Fachwissen und praktische Tipps. Denke doch dazu mal darüber nach, welche Art von Tipps du normalerweise anderen Menschen gibst. Was ist es, wozu dich jeder um Rat bittet? Wichtig ist hier, dass die Inhalte, die du postest, stets deine Personal-Brand-DNA authentisch widerspiegeln.
Ebenso wichtig ist, dass du deinem Thema treu bleibst und nicht von einem aktuellen Trend zum nächsten springst. Die Menschen müssen in der Lage sein, einen direkten Bezug zu dem zu haben, was du tust, wenn sie deinen Namen hören.

4. Schaffe einen Mehrwert

Ein Missverständnis rund um das Thema Personal Branding ist, dass du immer mit deinen Erfolgen prahlen und den Leuten sagen musst, wie unfassbar großartig du bist. Das ist auch einer der Gründe, warum vielen Menschen die Nackenhaare zu Berge stehen, wenn sie den Begriff Personal Branding hören. Aber das ist nicht Personal Branding. Was es eigentlich leistet, ist, dass Menschen dich von ganz allein als Experte oder Expertin wahrnehmen, ohne dass du es ihnen sagen musst. Wie du das schaffst? Indem du ihnen Inhalte vermittelst, die ihrer Arbeit oder ihrem Leben einen Mehrwert verleihen. Indem du ihnen Inspiration oder etwas zum Lernen bietest.

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Idealerweise aktivierst du dein Netzwerk dazu, Gespräche zu führen und deine Beiträge zu diskutieren. Dein Ziel ist es, eine Quelle der Information und Inspiration zu sein. Du willst der „Go-to-Channel“ für alles rund um dein Fachgebiet werden. Damit rückst du für potenzielle Kunden, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer beziehungsweise Partner ins Rampenlicht.

5. Egal, was du tust, sei konsequent und konsistent

Personal Branding ist kein Sprint, es ist ein Marathon. Das musst du dir immer vor Augen halten. Du musst aktiv sein in dem Netzwerk, in dem du sichtbar werden willst, bis die ersten Anfragen eintrudeln. Niemand ist jemals über Nacht berühmt geworden. Sei geduldig, sei konsequent. Das ist es wert.

Ein Tipp zum Schluss: Du musst das Rad nicht neu erfinden. Schau doch einfach mal, wie andere aus deinem Fachbereich auf Linkedin aktiv sind. Was dir daran gut gefällt, kannst du für dich in abgewandelter Form und passend zu deiner Positionierung anders interpretieren.

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